Gestern Mittag nach dem Auschecken im Hotel hieß es erstmal Platz schaffen. Mein Auto musste mal wieder umgeräumt werden. Dieses Mal aber so, dass noch eine weitere Person mitfahren kann. Denn erfreulicherweise hat sich der Daniel entschlossen, mich auf knapp der zweiten Hälfte meiner Reise zu begleiten.

Sortieraktion auf dem Hotelparkplatz
Also habe ich Daniel gestern gegen 17 Uhr am Osloer Flughafen abgeholt. Nachdem wir es geschickt umgangen haben, die horrenden Parkgebühren dort zu zahlen, sind wir in Richtung eines Campingplatzes gar nicht weit vom Flughafen gefahren. Auch diesen hatte ich im Vorfeld herausgesucht.
Interessant war, dass die Landschaft in der Umgebung des Flughafens so gar nicht mehr norwegisch aussah. Ich hatte zwischenzeitlich sogar das Gefühl, ich wäre wieder in Deutschland. Doch das sollte nicht die einzige Überraschung bleiben.
Am Campinplatz angekommen nämlich stellte sich heraus, dass dieser doch gar nicht mal so toll war. Er lag zwar an einem Fluss, an diesem konnte man aber nicht direkt campen, sondern lediglich zwischen zwei Reihen von Hütten. Direkt hinter dem Campingplatz verlief eine stark befahrene Landstraße. Die Lautstärke war also entsprechend.
Also haben wir uns die weiteren, in der Nähe liegenden Plätze angeschaut. Unsere Zielrichtung ist Osten, deswegen fielen einige im Süden oder Norden gelegene schon einmal raus. Dann fanden wir einen in knapp 70 Kilometer Entfernung, der wieder mitten in der Natur lag und echt einen tollen Eindruck machte. Das Überraschende daran: Der lag bereits in Schweden.
Das hat für mich dann einen Moment gedauert, das zu realisieren. Aber der Platz war einfach alternativlos und es wurde schon langsam spät. Deshalb hieß es Abschied nehmen von Norwegen und Hallo Schweden! Aber für diesen Platz hat sich die Fahrerei echt gelohnt.

Die Aussicht vom Zeltplatz
Jetzt schauen wir mal, welche Wanderungen wir angehen und wie schnell wir ostwärts kommen. Ich finde es aber echt cool jetzt in Begleitung zu sein. Nach der Autofahrt gestern haben mir tatsächlich die Ohren geklingelt. Ich war es wohl nicht mehr gewohnt, mich länger als 10 Minuten mit jemandem zu unterhalten.
PS: Demjenigen, der als erster korrekt in die Kommentare schreibt, woher der Spruch stammt, auf dem ich im Titel dieses Beitrags anspiele, dem gebe ich beim nächsten Aufeinandertreffen ein Bier aus!
Klingt nach einem Zitat vom namenlosen Helden aus Gothic? 🤔
Nicht ganz. Mir wäre wichtig welcher Teil und welche Person etwas ganz ähnliches sagt. Der Held war es zumindest nicht 😉